Lehrberuf
Als Polygraf*in Printmedien bearbeitest du am Computer Texte, Bilder und Grafiken für unterschiedliche Print- und Digitalmedien. Dein Arbeitsort kann zum Beispiel ein Grafikatelier, eine Druckerei oder eine Werbeagentur sein. Bei deiner Tätigkeit nutzt du verschiedene Gestaltungsprogramme und wendest typografische ebenso wie gestalterische Regeln an. Dein Ziel: ein sauberes, korrektes und druckfähiges Layout. Dafür legst du einen hohen Qualitätsanspruch an den Tag.
Als Polygraf*in Printmedien sind Bilder und Texte deine Welt – du bearbeitest sie so, dass sie gedruckt gut dargestellt werden. In deinem Job agierst du an der Schnittstelle zwischen Gestaltung und Produktion: Aus den Vorgaben des Kunden bzw. der Kundin entwickelst du mediengerechte Publikationen. Zu diesem Zweck beherrschst du eine Vielzahl unterschiedlicher Gestaltungsprogramme. Kreativität sowie ein Gefühl für Farben, Formen und Proportionen sind dafür unabdingbar. Es gibt aber auch gestalterische und typografische Richtlinien, an denen du dich orientieren kannst. Zur Aufbereitung der Layouts gehört immer auch ein gründliches Korrektorat.
Ein Druck-Erzeugnis ist etwas anderes als ein Drucker-Zeugnis – und Polygraf*innen Printmedien wissen das! Sie nutzen ihr Sprachgefühl, um in Druckerzeugnisse aller Art Logik und Richtigkeit zu bringen. Auf diese Weise schaffen sie nicht nur Missverständnisse aus der Welt, sondern sorgen auch dafür, dass Zeitschriften, Broschüren, Flyer, Apps und vieles andere stimmig und übersichtlich erscheinen. Nur dann werden sie nämlich gerne von Menschen gelesen und angeschaut. Dabei hilft Polygraf*innen Printmedien natürlich auch ihr ausgeprägter Sinn für Ästhetik.
Die Ausbildung als Polygraf*in Printmedien dauert vier Jahre. Um professionell arbeiten zu können, benötigst du eine Menge Wissen. Deshalb besuchst du in vielen Kantonen im ersten Lehrjahr ausschliesslich die Berufsfachschule und bist nur in den Schulferien im Betrieb. Danach kannst du aber umso intensiver in die Praxis einsteigen – ab dem zweiten Lehrjahr sitzt du nur noch einen Tag pro Woche im Unterricht. In der Berufsfachschule lernst du detailliert, wie man Print- und Screenprodukte gestaltet, Bilder bearbeitet und Layouts perfektioniert. Ausserdem hast du Deutsch, Französisch, Sport und allgemeinbildende Fächer.
Du hast schon als Kind viel gezeichnet? Du interessierst dich für Design, Schriften und Farben? Du sprichst mehr als eine Sprache? Und du fotografierst gerne? Klingt gut, wenn du Polygraf*in Printmedien werden willst! Dieser Beruf ist perfekt für alle, die jede Menge Kreativität und Fantasie mitbringen, dabei aber gründlich und präzise arbeiten können. Du solltest dich für Informatik interessieren und ein hohes Qualitätsbewusstsein an den Tag legen. Farben solltest du fehlerfrei unterscheiden können. Zudem werden eine breite Allgemeinbildung und eine rasche Auffassungsgabe erwartet.
Viele Unternehmen sind auf die Arbeit von Polygraf*innen Printmedien angewiesen. Dazu gehören insbesondere Grafikateliers, Werbeagenturen, Druckereien und Druckvorstufenbetriebe. Darüber hinaus haben grössere Banken, Versicherungen, Dienstleistungsbetriebe und Institutionen der öffentlichen Verwaltung meist eigene Abteilungen, in denen Print- und Bildschirmmedien erstellt werden. Du siehst also: Polygraf*innen Printmedien sind begehrt und dank ihrer breiten Ausbildung auch vielseitig einsetzbar.
Als Polygraf*in Printmedien kannst du rasch aufsteigen und dich auch auf vielfältige Weise weiterbilden. Schon früh kannst du zum Beispiel die Berufsprüfung ablegen:
Mit der Höheren Fachprüfung wirst du nach nur acht Monaten zum bzw. zur diplomierten Publikationsmanager*in. Du träumst von einem Studium? Dann solltest du anstreben, schon während deiner Ausbildung die Berufsmaturitätsschule zu besuchen. So kannst du ohne zusätzliche Prüfung an die Fachhochschule gehen. Dort stehen dir folgende Studiengänge offen:
Alternativ kannst du auch drei Jahre lang berufsbegleitend die Höhere Fachschule besuchen. Hier kannst du einen der beiden folgenden Abschlüsse machen: